Platzverweis für Fürth wirft Lautern zeitweise aus der Spur

Kaiserslautern. Der 1. FC Kaiserslautern hat nach zuletzt zwei Niederlagen zurück in die Erfolgsspur gefunden. Am Samstagnachmittag gegen die Spvgg Greuther Fürth gewannen die roten Teufel mit 3:1. Trotz Überzahl drohte der FCK das Spiel aber zwischenzeitlich aus der Hand zu geben. In der Tabelle bleibt der FCK mit 38 Punkten auf Platz fünf, Greuther Fürth rutscht mit 26 Punkten in die 2. Tabellenhälfte auf Rang zehn. Kommende Woche geht es für die Lautrer Freitagabend um 18.30 Uhr beim 1. FC Magdeburg um die nächsten Punkte, Fürth empfängt Sonntags um 13.30 Uhr Hannover 96.

Die erste Chance bekamen die Gastgeber von Sebastian Griesbeck geschenkt: Er verstolperte gegen Kenny Prince Redondo den Ball, der eilte davon und zog von links ab, aber in der vierten Minute rettete der Pfosten noch für die Fürther. In der siebten Minute hatten auch die Fürther die erste Gelegenheit, aber Andreas Luthe war im rot-weißen Tor zur Stelle, als Ragnar Prince Friedel Ache versuchte seine Chance zu nutzen. Die nächste dicke Chance ließ ein paar Minuten auf sich warten, landete dann aber auch im Gehäuse. Jean Zimmer kam über rechts und brachte den Ball herein, Redondo verlängerte leicht Richtung zweiter Pfosten, wo Terrence Boyd wartete und den Ball zur Führung für die Hausherren im Netz unterbrachte (22.).

Kurz darauf machten sich die Gäste das Leben noch schwerer, als Simon Asta sich nach einem Foulspiel mit einer gelb-roten Karte bereits früh zum Duschen verabschiedete (29.). Allerdings schien durch den Platzverweis eher der FCK den Faden zu verlieren als die Gäste. In der 38. Minute musste dann noch verletzungsbedingt Redondo ausgewechselt werden, für ihn kam Philipp Hercher in die Partie. In der Schlussminute der ersten Halbzeit hätte Boyd dann doch noch auf 2:0 erhöhen können, doch die Flanke von Hendrik Zuck traf Boyd nicht voll und verfehlte das Tor.

Auch aus der Halbzeit starteten die in Unterzahl spielenden Gäste besser, die roten Teufel bettelten fast schon um den Ausgleich und es kam wie es kommen musste. Ache passte zu Branimir Hrgota, der verlud den eingewechselten Erik Durm und schoss den Ball zum Ausgleich ins Tor (62.). Das Gegentor ließ die Hausherren aber zurück in die Spur finden. Nur vier Minuten später ging Kaiserslautern erneut in Führung. Eine hohe Hereingabe von Aaron Opoku fand am langen Pfosten Hercher und der köpfte den Ball zum 2:1 in die Maschen (66.).

Und die Lauterer setzten zum Doppelschlag an: Ein Kopfball von Boyd konnte Ex-Saarbrücker Marco Meyerhöfer zwar noch abfälschen, allerdings direkt zu Kevin Kraus, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste (69.). Trotz Unterzahl und nun zwei Toren Rückstand versteckten sich die Gäste aber nicht, in der 71. Minute scheiterte Ache mit einem Lupfer beim Versuch zum Anschlusstreffer. Zwei Minuten später hätte Boyd die Partie entscheiden können, doch auch er brachte den Ball nicht im Tor unter. Dafür verhinderte er in der 76. Minute aber gegen Raschl einen Tor, sodass es letztlich beim 3:1 für den FCK blieb. Ende.

Kevin Kraus traf zum vorentscheidenden 3:1 für den FCK. – Fotos: Jan Hübner