FCS-Fans verwandeln die Paderborner-Arena von der Stimmung her zum Heimspiel
Verl. Am Samstagnachmittag musste der 1. FC Saarbrücken im Auswärtsspiel beim SC Verl ran. Dabei wollte man zumindest bis morgen Platz zwei zurückerobern, doch daraus wurde nichts. Am Ende gewannen die Gastgeber dank dem Ex-Lauterer Nicolas Sessa mit 2:0 und warfen dem FCS beim Aufstiegsrennen einen Knüppel zwischen die Beine. In der Tabelle verbessert sich der SC Verl auf Platz elf, der 1. FC Saarbrücken bleibt vorerst auf Platz drei. Für Saarbrücken geht es kommenden Samstag um 14 Uhr ins Derby gegen die SV Elversberg, der SC Verl schließt den Spieltag am Montagabend bei Waldhof Mannheim ab.
Die erste Chance gab es in der sechsten Minute. Joel Grodowski lief aus spitzem Winkel in den Strafraum und zog ab, traf aber nur den Pfosten. Der FCS wurde dann nach einer Viertelstunde erstmals gefährlich. Kasim Rabihic trickste Michel Stöcker aus und hielt drauf, aber Verl-Keeper Niclas Thiede war zur Stelle. Eine Minute später scheiterte auch Adriano Grimaldi per Kopf an Thiede. In der 20. Minute gelang dann den Gastgebern die Führung. Die Blau-Schwarzen machten bei einem eigenen Angriff hinten zu weit auf, Maximilian Wolfram kam an den Ball und schlug diesen weit nach vorne. Dort wartete der Nicolas Sessa, lief allein auf Daniel Batz zu und schob den Ball durch seine Beine in die Maschen.
Der FCS war bisher nur im Viertelstundentakt gefährlich. In der 30. Minute fand ein Freistoß von Richard Neudecker im Strafraum den Kopf von Boné Uaferro, doch erneut war Thiede zur Stelle und konnte klären. In der 34. Minute hielt Julian Günther-Schmidt dann von der Strafraumgrenze drauf, doch wieder war Thiede da. In der Nachspielzeit kam dann noch einmal der SCV. Nico Ochojski versuchte es mit einem Distanzschuss auf das Saarbrücker Gehäuse, doch Batz zeigte eine Parade.
Der FCS kam mit dem Willen aus der Halbzeit das Spiel noch zu drehen, gute Chancen gab es in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit aber nicht. Erst in der 71. Minute wurde es wieder gefährlich – zu gefährlich für die Molschder. Wieder ist es Sessa, der dieses Mal auf der Torauslinie von der Blau-Schwarzen Defensive nicht zu bremsen war. Erneut schaffte er es auch den Ball durch die Beine von Batz zu spielen und dahinter wartete Yari Otto und musste nur noch den Fuß dran halten.
In der 78. Minute meldete sich Saarbrücken zurück. Robin Scheu brachte eine Flanke in die Mitte, zunächst verpasste Julius Biada, dann erwischte Luca Kerber das Leder, der Ball ging aber knapp drüber. Die Gäste versuchten bis zum Schluss noch etwas am Ausgang zu ändern, wirklich gefährlich wurde es in der Folge aber nicht mehr, sodass der 1. FC Saarbrücken ohne Punkte die Rückreise ins Saarland antreten musste. Ende.