München. Am Sonntag feierte der SSC Freisen mit einem verdienten 3:1 Erfolg beim Drittligisten TSV Turnerbund München den Einzug ins Achtelfinale des DVV-Pokals und fügte der bis dato erfolgreichsten Saison seiner Vereinsgeschichte ein weiteres Novum hinzu. Das Team von Headcoach Brigitte Schumacher gehört somit zu den besten 16 Mannschaften in Deutschland und darf sich am 13.11.2022, ab 16:00 Uhr, in der sicherlich proppenvollen Bruchwaldhalle mit dem deutschen Rekordmeister im Frauenvolleyball, dem SSC Palmberg Schwerin, duellieren.

Für den SSC Freisen war das Qualifikationsspiel gegen den Pokalsieger Südost, der im Finale den letztjährigen Meister der 2. Bundesliga Süd TV Dingolfing besiegen konnte, alles andere als ein Selbstläufer. Das junge Team aus der bayerischen Kaderschmiede trainiert 5 bis 6 Mal in der Woche und hat starke Ambitionen, kurzfristig in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Der SSC Freisen musste zudem auf die Dienste Kim Schwan, Tanja Palamarenko und Lara Fox verzichten. Vor mehr als 200 Zuschauern, darunter mehr als 30 mitgereiste Freisener Fans mit der berüchtigten Trommlergruppe, fand der SSC dennoch besser ins Spiel und konnte die ersten beiden Sätze mit 25:19 und 25:20 gewinnen. Im dritten Satz spielten sich die jungen Münchnerinnen dann allerdings in einen Rausch. Was dem SSC misslang, gelang der Mannschaft von Trainer Bastian Pourie. Lange und spektakuläre Ballwechsel endeten zumeist zugunsten der jungen Bayerinnen. Freisen konnte gegen Ende des Satzes noch einmal aufholen, brachte den TB jedoch nicht mehr in Gefahr. Im vierten Satz berappelten sich Doreen Werth und Co. dann wieder. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten übernahm Freisen das Kommando und lag bis Ende des Satzes eigentlich immer mit 4 bis 5 Punkten in Führung. Beim Stand von 24:23 von Freisen beendete dann ein Aufschlagfehler von München den Satz und das Spiel.

Fazit: Ein verdienter Sieg in einem teilweise vogelwilden Spiel, in dem der SSC Freisen seiner Favoritenrolle gerecht wurde und Charakter gezeigt hat.

Am kommenden Samstag geht der SSC Freisen wieder auf Reisen. Gegner ist der aktuell Tabellenletzte Waldgirmes mit der ehemaligen Freisener Spielerin Anna Tadros. Für SSC-Trainerin Brigitte Schumacher kein Grund, den Gegner zu unterschätzen. “ Waldgirmes war in der letzten Saison eigentlich sportlich abgestiegen. Durch den kurzfristigen Rückzug der Mannschaft vom MTV Stuttgart II rückte Waldgirmes nach und musste binnen kürzester Zeit eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen. Der Satzgewinn vom letzten Wochenende zeigt, dass sich das Team von Samuel Schoele sukzessive steigert und sich auch sicherlich gegen Freisen beweisen will.“ Teammanager Volker Dewes: “ Es wird sicher darauf ankommen, wie der SSC Freisen seine in dieser Saison erworbene Favoritenrolle meistert, die das Team in dieser Form nicht gewohnt ist.“

Vielen Dank an den SSC Freisen für die hervoragende Zusammenarbeit!