Saarländerin Lena Lattwein ist nach dem Spielende sehr gefragt
Sinsheim. In der Frauen Bundesliga konnten sich die Fußballerinnen vom VfL Wolfsburg mit einer verrückten Schlussphase doch noch im Auswärtsspiel belohnen. Vor 7.109 Zuschauern drehten die Gäste in der PreZero Arena einen 1:0-Rückstand bei der TSG 1899 Hoffenheim in einen 2:1-Auwärtssieg um. Die Vorzeichen der Live-Übertragung zwischen den Gastgebern aus Sinsheim und Wolfsburg kristallisierten sich auf pure Vorfreude, denn mit Torhüterin Laura Dick (TSG 1899 Hoffenheim) und Mittelfeldspielerin und auch Nationalspielerin Lena Lattwein (VfL Wolfsburg) bekamen die Fans auch zwei saarländische Profispielerinnen zu sehen – auch wenn Dick sich mit der Zuschauerrolle begnügen musste und Ersatz-Torhüterin war. Mit nun zwei Siegen in Folge ist Wolfsburg Spitzenreiter, während die Fußballerinnen von Hoffenheim mit null Punkten abgeschlagen Tabellenvorletzter sind. In der kommenden Liga-Partie muss Hoffenheim auswärts in Meppen ran, die Gäste aus Wolfsburg bekommen es am Freitagabend im Spitzenspiel mit Bayer 04 Leverkusen (6 Punkten) zu tun.
Im ersten Durchgang kontrollierte Hoffenheim die Partie weitestgehend, nachdem Wolfsburg klare Torchancen vergab, schaltete Katharina Naschenweng (15.) am schnellsten und drückte das Leder nach einem Eckball über die Linie – 1:0. Halbzeit.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es langezeit spannend, doch Wolfsburg präsentierte der guten Zuschauer Kulisse noch eine verrückte Schlussphase; erst Jill Roord (85.) mit dem 1:1-Ausgleich, dann schoss die Ex-Hoffenheimerin Jule Brand (89.) kurz nach ihrer Einwechslung den 2:1-Siegtreffer der Wölfinnen. Ende.