Saarbrücken. Der ehemalige Präsident des Saarländischen Fußballverbandes (SFV) und des Landessportverbandes für das Saarland (LSVS), Albert Wagner, wurde für seine langjährigen Verdienste im Saarsport und sein ehrenamtliches Engagement für die Gesellschaft mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Innenminister Reinhold Jost überreichte ihm die Auszeichnung am 20. April 2023.
„Ich gratuliere Albert Wagner ganz herzlich im Namen der gesamten saarländischen Fußballfamilie zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Sein ehrenamtliches Engagement war außergewöhnlich und hat den Saarländischen Fußballverband bis heute geprägt“, so Heribert Ohlmann, Präsident des Saarländischen Fußballverbandes.
Wagner hatte bereits in den 50er Jahren begonnen, das Geschehen im Saarsport mit großem Interesse zu verfolgen und übernahm 1993 die Nachfolge von Hermann Neuberger als Präsident des LSVS. Während seiner Amtszeit, die bis zum Jahr 2002 andauerte, konnte er den Sportverband in vielen Bereichen voranbringen. Unter seiner Aufsicht wurden zahlreiche Bauprojekte realisiert, darunter die Sicherung des Olympiastützpunktes Saar und der Bau der nach ihm benannten Schwimmhalle. Ebenfalls von 1993 bis 2002 war er zudem Vorsitzender des Saarländischen Fußballverbandes und wurde später zum Ehrenpräsidenten des SFV ernannt.
Neben seinem sportlichen Engagement setzte sich Wagner auch für die Gesellschaft ein. Er gehörte zu den Mitbegründern des Lions-Clubs Lebach und legte den Grundstock für das heute sehr umfangreiche Bibliotheksarchiv des Historischen Vereins Lebach. In den 90er Jahren rettete er viele bereits verloren geglaubte Dokumente aus dem durch Hochwasser verwüsteten Stadtarchiv des Lebacher Rathauses.
Wagner war auch in der Landespolitik aktiv und diente von 1974 bis 1984 als ständiger Vertreter des damaligen saarländischen Umweltministers. Minister Jost lobte Wagners vorbildliches Engagement und bezeichnete ihn als eine Inspiration für das Ehrenamt.
